Zum 86. Jahrestag der Novemberpogrome am 9. November 1938

Zum 86. Jahrestag der Novemberpogrome am 9. November 1938 erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Lutz Liebscher:

„Heute erinnern wir an die vielen Opfer der Reichspogromnacht. Sie markiert den erschütternden Übergang von Diskriminierung und Entrechtung hin zur systematischen Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland und Europa. Rund um den 9. November 1938 wurden Synagogen, Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe in Brand gesteckt und verwüstet. Zehntausende Jüdinnen und Juden wurden in Konzentrationslager verschleppt, Hunderte wurden ermordet oder starben infolge der Haftbedingungen.

Es ist wichtig, dass wir immer wieder an diese Verbrechen erinnern und uns damit auseinandersetzen, wie solche Taten möglich wurden. Es ist unsere Aufgabe, uns stets bewusst zu machen, dass Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte auch heute keine Selbstverständlichkeit sind. In unserer Gesellschaft dürfen Ausgrenzung und Verfolgung keinen Raum finden. Für diese Werte müssen wir mit Entschlossenheit einstehen. Unsere Solidarität gilt daher heute allen Jüdinnen und Juden sowie dem Staat Israel im Gedenken an die Millionen Opfer der Shoah.“

Wahlkreis Jena II

Sprecher für Infrastruktur (Verkehr, Bau, Wohnen, Landesplanung), Forst, Landwirtschaft, Wissenschaft und Forschung