SPD-Hochschulpolitiker lobt Höhe der Hochschulfinanzierung und nimmt den weiteren Investitionsbedarf in den Blick
Thüringen gab zuletzt im Schnitt 9.900 Euro pro Studierendem aus und liegt damit im Bundesvergleich mit an vorderster Stelle. Für den hochschulpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Lutz Liebscher, bedeutet das vor allem eins:
„Die Landesregierung und allen voran das von Wolfgang Tiefensee geführte Wissenschaftsministerium setzen einen klaren Schwerpunkt auf zukunftsweisende Ausgaben. Gut finanzierte Hochschulen sichern Fachkräfte, schaffen gute und hochqualifizierte Arbeitsplätze und entwickeln Thüringen zu einem attraktiven Standort von Wissenschaft, Forschung und Lehre. Da ist jeder Euro bestens angelegt.“
Dass das Ministerium gleichzeitig die Kürzungen durch die sogenannte Globale Minderausgabe bei den Hochschulen von 27,5 Mio. Euro auf 14 Mio. Euro reduzieren konnte, bestätige seine Einschätzung. Gleichzeitig warnt Liebscher:
„Es gibt weiterhin hohen Investitionsbedarf. Zum Beispiel sind die Zuwendungen für Investitionen an das Universitätsklinikum Jena für 2023 stark gesunken. Das gefährdet dringend notwendige Vorhaben, wie den Forschungsbau für die Psychiatrie im Jenaer Landgrafenviertel oder ein zeitgemäßes ‚Haus der Lehre‘ für Vorklinik und Forschung am UKJ-Standort in Jena-Lobeda, aber auch die Ansiedlung der Pharmazie auf dem Bachstraßenareal. Das müssen wir im Blick behalten!“