Thüringen braucht ein klares Konzept für eine Notbetreuung
In Sachsen gelten ab nächsten Montag strengere Regeln für einen „harten“ Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie. In Thüringen breitet sich das Infektionsgeschehen rasant aus. Deshalb werden die Rufe nach strikteren Maßnahmen lauter.
Für den Fall, dass auch in Thüringen strengere Regeln verordnet werden müssen, fordert Diana Lehmann, Familienpolitikerin und parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, die Landesregierung bereits jetzt zu klaren Regeln und einem schlüssigen Konzept für die Notbetreuung in den Kindertageseinrichtungen auf:
„Unter keinen Umständen darf man diese Aufgabe den kreisfreien Städten und Landkreisen zumuten. Wir brauchen einheitliche und schlüssige Vorgaben, die landesweit in den Kindertageseinrichtungen umgesetzt werden. Wer durch seine berufliche Tätigkeit – ob in der Krankenpflege oder an der Supermarktkasse – auch im Krisenmodus für das Land und unsere Gesellschaft unabkömmlich ist, muss sein Kind in die Betreuung geben dürfen. Darüber hinaus müssen wir das Kindeswohl sowie die besondere Belastungssituation von Alleinerziehenden berücksichtigen.
Eltern brauchen vor allem Klarheit, um ihren Familienalltag und ihre Erwerbstätigkeit zu organisieren. Der Freistaat hat die Aufgabe, die Eltern auch in der Pandemie bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Dabei dürfen wir nicht zulassen, dass die Grenze des Landkreises oder der Stadt für den Anspruch auf Notbetreuung eine Relevanz hat“, fordert Lehmann.
Diana Lehmann
Wahlkreis Suhl / Schmalkalden-Meiningen IV
Parlamentarische Geschäftsführerin
Sprecherin für Arbeit, Wirtschaft, Tourismus, Rente und Familie
Zuständig für:
- Suhl
- Sonneberg
- Ilm-Kreis
- Altenburger Land