„Heraus zum 1. Mai!“ – Diesen Worten können in diesem Jahr endlich wieder Taten folgen. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause können am kommenden Sonntag die Gewerkschaften und Verbände zu Kundgebungen und Veranstaltungen in Präsenz aufrufen. Der DGB hat für den diesjährigen Tag der Arbeit das Motto „GeMAInsam Zukunft gestalten“ aufgerufen.
Die Arbeitsmarktpolitikerin der SPD-Landtagsfraktion, Diana Lehmann, nimmt den 1. Mai zum Anlass, um auf die nach wie vor nicht zufriedenstellende Situation ostdeutscher Beschäftigter gegenüber westdeutscher Kolleg:innen aufmerksam zu machen:
„Erst jüngst hat eine Studie erneut ergeben, dass das kaufkraftbereinigte Einkommen im Osten immer noch 12 Prozent unter dem Vergleichswert im Westen liegt. Erfreulich ist, dass die Einkommenslücke geringer wird. Aber das reicht noch nicht. Gerade weil die Haupteinkommensquelle in Ostdeutschland der Lohn aus der Erwerbsarbeit ist, muss genau hier nachgebessert werden. Tarifverträge können das am besten. Sie sorgen für ein höheres Einkommen sowie mehr Sicherheit im Beschäftigungsverhältnis, was sich wiederum positiv auf die Renten auswirkt. Und weil wir als Land mit gutem Beispiel vorangehen wollen, werden wir uns um eine Anpassung des Vergabegesetzes bemühen und hier noch stärker regulieren.“