„Je länger dieser schreckliche Krieg dauert, desto mehr stellt sich für die Ukrainerinnen und Ukrainer auch in unserem Land die Frage, wie es weitergehen kann. Den zahlreichen Studierenden und Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeitern müssen wir die Möglichkeit geben, an Thüringer Hochschulen zu studieren und zu arbeiten“, so der SPD-Hochschulpolitiker Lutz Liebscher zu dem Paket zur Unterstützung ukrainischer Studierender und Wissenschaftler:innen, das der Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute angekündigt hat.
Laut den Plänen des Wissenschaftsministeriums werden etwa 1,5 Millionen Euro Soforthilfe bereitgestellt, von der sowohl ukrainische Wissenschaftler:innen und Studierende profitieren können, die bereits in Thüringen sind, als auch Geflüchtete aus dem osteuropäischen Land, die derzeit und künftig in den Freistaat kommen. Auch das Studierendenwerk Thüringen beteiligt sich bspw. mit kostenlosen Essensgutscheinen oder mit Unterbringungsmöglichkeiten in Wohnheimen.
„Wir sind solidarisch mit der Ukraine und den Geflüchteten, daher befürworten ich und meine Fraktion die schnelle Hilfe des Landes. Ich finde es absolut richtig und wichtig, dass Thüringen hier schnell Mittel in großem Umfang bereitstellt und fordere den Bund nachdrücklich auf, die Länder bei dieser Herausforderung finanziell zu unterstützen“, ergänzt Liebscher. Aber der Sozialdemokrat fordert eine ähnlich geartete, deutschlandweite Unterstützung auch für Studierende und wissenschaftliches Personal aus Russland oder Belarus: „Menschen, die aus diesen Ländern bei uns sind und nicht in ihre Heimatländer zurückkehren wollen, um bspw. dem Militärdienst im Kriegsgebiet zu entgehen, sollten wir ebenfalls Unterstützung und finanzielle Hilfe anbieten. Gleiches gilt für diejenigen, die schutzsuchend zu uns kommen, um in Frieden und Freiheit zu studieren oder wissenschaftlich zu arbeiten.“