Die aktuellen Überlegungen der CDU/CSU, das Deutschlandticket Ende 2025 auslaufen zu lassen, stoßen auf scharfe Kritik aus der Thüringer SPD-Landtagsfraktion. Lutz Liebscher, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher, nennt die Pläne „verkehrspolitisch verantwortungslos und sozial völlig inakzeptabel“.
„Das Deutschlandticket ist ein riesiger verkehrspolitischer Erfolg. Es ermöglicht Millionen von Menschen, kostengünstig und unkompliziert den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen – auch in Thüringen profitieren Pendlerinnen und Pendler enorm von diesem Angebot“, so Liebscher. „Gerade in Zeiten hoher Lebenshaltungskosten sorgt das Ticket für eine dringend benötigte finanzielle Entlastung vieler Menschen. Es ist nicht nur ein Mobilitätsangebot, sondern auch ein Instrument, das insbesondere einkommensschwache Haushalte eine Teilhabe ermöglicht und den Nutzern Planungssicherheit gibt.“
Liebscher warnt: „Wer jetzt über das Aus des Deutschlandtickets nachdenkt, gefährdet den Fortschritt im öffentlichen Nahverkehr und sendet ein verheerendes Signal an alle, die auf eine nachhaltige Mobilität angewiesen sind. Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Investitionen in den Nahverkehr.“ Die SPD Thüringen fordert daher eine langfristige Finanzierungszusage von Bund und Ländern, um das Deutschlandticket dauerhaft zu sichern und weiterzuentwickeln.