SPD-Fraktion sieht alarmierende Ergebnisse im 21. THÜRINGEN-MONITOR

Matthias Hey: „Die Warnleuchten blinken!“

In seiner Rede zur Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow zum 21. THÜRINGEN-MONITOR konstatiert der Fraktionsvorsitzende Matthias Hey eine seit Jahren schwindende Solidarität innerhalb der Gesellschaft, was sich insbesondere in Krisenzeiten feststellen ließe:

„Es gibt keinen Grund zur Entwarnung oder gar Freude, auch wenn markante Werte bei Fragen zur Demokratie als Staatsform oder zur Ablehnung des Nationalsozialismus positiv wie nie ausfallen. Denn wenn unter den Befragten 60 Prozent der Coronaskeptiker und sogar 30 Prozent von denen, die keine Coronaskeptiker sind, man müsse gegen die Politik Widerstand leisten, dann sollten in unserer Gesellschaft die Warnleuchten blinken“, mahnt Hey.

Besonders bitter sei, dass im Geschwurbel der Corona-Leugner die seit Monaten angespannte Situation an den Intensivstationen und den Pflegeheimen in den Hintergrund gerät.

„Es zeugt von einem klaren Mangel an Solidarität und Mitgefühl, wenn man mit Blick auf die enorme Belastung an den Krankenhäusern und die individuellen Schicksale der Betroffenen zu unangemeldeten Demonstrationen aufruft, Schutzmaßnahmen ignoriert und das Infektionsgeschehen wissentlich weiter anheizt. Unser Job muss es jetzt sein, dass Corona-Leugner resignieren, und nicht Krankenschwestern und Pfleger!“

Die Ergebnisse des THÜRINGEN-MONITOR geben leichte Hoffnung, dass das auch gelingt:

„Die Zahl der Extremisten und Gewalttäter sind eine zwar laute, aber sehr kleine Minderheit. Setzen wir dem im Dialog mit allen anderen Teilen der Gesellschaft eine klare Haltung entgegen, setzen wir ein Zeichen gemeinsamer Solidarität!“

Wahlkreis Gotha II

Fraktionsvorsitzender