Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes beschlossen. Damit sollen es Fachkräfte aus dem Ausland künftig einfacher haben, nach Deutschland zu kommen. Dazu die SPD-Arbeitsmarktpolitikerin Diana Lehmann:
„Die Bundesregierung schafft so neue Wege der Erwerbsmigration. Das ist ein wichtiger Baustein, um dem Fachkräftemangel sowohl im Mittelstand und Handwerk als auch im Bereich der Pflege oder der Betreuung von Kindern entgegenzuwirken. Durch den Abbau bürokratischer Hürden auf Bundesebene werden auch wir als Freistaat Thüringen von Fachkräften aus dem Ausland profitieren. Ich bin froh, dass die Bundesinnenministerin Nancy Faeser und der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil einen Gesetzentwurf vorgelegt haben, der bereits Zustimmung im Bundeskabinett gefunden hat.“
Laut Prognosen werden bis 2030 in Thüringen 330.000 Fach- und Arbeitskräfte benötigt. Im Bereich der Sozialwirtschaft sind es 80.000. Allein in der Altenpflege werden 8.000 neue Fachkräfte und im Erzieher:innenbereich 6.000 bis 10.000 neue Fachkräfte bis 2030 gebraucht.
„Wir brauchen diese Leute dringend. Unsere Aufgabe hier in Thüringen ist es, bestmögliche Bedingungen zu bieten. Deshalb brauchen wir dringend eine Kampagne zur Ausweitung der Stärkung von Tarifbindung sowie andere Maßnahmen, wie die Vereinfachung der Anerkennungsverfahren von Schul- und Berufsabschlüssen. Gleichzeitig wollen wir natürlich auch weiter auf Aus- und Weiterbildungen der sich schon auf dem deutschen Arbeitsmarkt befindenden Arbeitskräfte setzen“, so Lehmann.