Nach der heutigen Sondersitzung des Gesundheitsausschusses zur finanziellen Situation des Universitätsklinikums Jena stellt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Cornelia Klisch, fest: „Auch mit dieser von der CDU beantragten Sitzung wurden die Thüringer Krankenhäuser erneut zu Wahlkampfzwecken missbraucht. Was in Sachen Universitätsklinik jeder Grundlage entbehrte. Denn die Lösung für die finanzielle Schieflage des UKJ wurde bereits vergangene Woche vom SPD-geführten Wissenschaftsministerium geliefert und liegt auf dem Tisch. Mit über 30 Millionen Euro verdreifacht das Land seine Investitionszuschüsse.“
Aus der Misere lernen, nach vorne blicken und strukturell anpacken.
Mit Blick auf die Gründe für die Probleme am UKJ – die in der Sitzung ebenso deutlich herausgearbeitet wurden – mahnt Klisch eindringlich, nach vorne zu schauen und die Herausforderungen für die Krankenhäuser strukturell anzupacken. Dabei betont sie zwei Punkte: Die von Karl Lauterbach angestrebte Krankenhausreform sowie die intensive finanzielle Begleitung der Transformation der Krankenhauslandschaft:
Klisch dazu: „Wir müssen aus der Situation am UKJ endlich lernen und im Sinne aller Krankenhäuser strukturell und auch als Land in unseren Investitionsmitteln aufsatteln und handeln. Denn diese Herausforderung betrifft alle Thüringer Krankenhäuser: Der Trend geht weg von rein stationären Leistungen hin zu mehr ambulanten Behandlungen, wie z.B. in Tageskliniken, und er wird auch in den kommenden Jahren weiter anhalten. Genau hier setzt die Krankenhausreform von Karl Lauterbach an. Deshalb ist sie wichtig und dringend nötig!“
Klisch zum zweiten Punkt: „Zum anderen müssen wir diese Transformation der Krankenhauslandschaft intensiv finanziell und mit kluger sektorenübergreifender Analyse begleiten. Denn nur dann erreichen wir unser Ziel: Moderne Krankenhäuser und ambulante Versorgungsstrukturen für die beste Gesundheitsversorgung der Menschen. Als SPD Thüringen fordern wir deshalb unbedingt einen zusätzlichen Transformationsfond in Höhe von 100 Millionen Euro. Diese Summe haben wir verbindlich in unserem Programm festgehalten.“