Medienpolitischer Sprecher Pidde: „Thüringen darf kein blinder Fleck in der Medienlandschaft werden“

Medienpolitischer Sprecher Pidde: „Thüringen darf kein blinder Fleck in der Medienlandschaft werden“

8 Feb 2019

So schnell wie möglich wolle die FUNKE-Mediengruppe auf digitale Zeitungen umsteigen – das hatte sie gestern in einer Pressemitteilung eröffnet. In Thüringen wären davon gleich drei Tageszeitungen betroffen, die letztlich die Medienlandschaft des Freistaates mitprägen.

 

Für den medienpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Dr. Werner Pidde sind das bedrohliche Aussichten. „Die Medien sind eine Säule unserer Demokratie. Werden die Printausgaben unserer Tageszeitungen eingestellt, verlieren wir mediale Vielfalt und bekommen weniger differenzierte Informationen. Die Strukturen in Thüringen sind anders. Wir können von der älteren Bevölkerung nicht erwarten, dass sie ihre Tageszeitung in digitaler Form liest. Thüringen droht damit zu einem blinden Fleck in der Medienlandschaft zu werden. Das dürfen wir nicht zulassen, da sehe ich auch eine größere Verantwortung auf den Rundfunk zukommen.“

 

Die SPD-Fraktion plädiert zudem dafür, schnellstmöglich zu klären, was das für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet und ob mit den Plänen auch hier ein Stellenabbau einhergeht. „Da appellieren wir auch an das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Arbeitnehmern“, so Pidde.

 

Stefanie Gerressen
Pressesprecherin

Dr. Werner Pidde

Dr. Werner Pidde

Sprecher für Finanzen und Medien

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