Der im Januar veröffentlichte Lagebericht „Rassismus in Deutschland“ der Staatsministerin Reem Alabali-Radovan zeigt einmal mehr die Alltäglichkeit rassistischer Gewalt in Deutschland. Laut den Zahlen des Bundeskriminalamtes wurden im Jahr 2021 21.964 rechte Straftaten begangen, darunter 1.042 Gewalttaten, von denen zwei Drittel rassistisch motiviert waren. Dabei hat Rassismus vielfältige Erscheinungsformen und zeigt sich neben konkreter Gewalttaten in Vorurteilen, Ausgrenzung und Diskriminierung.
Der Sprecher für Strategien gegen Rechts der SPD-Landtagsfraktion, Denny Möller, ruft anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus zu einer klaren Haltung auf:
„Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Verunsicherung dürfen wir nicht zulassen, dass Feinde einer pluralen Gesellschaft Zuwachs bekommen, Hass und Hetze verbreiten und Menschen zu Sündenböcken erklären. Egal, ob auf der Straße oder im Parlament: Es verbietet sich, mit menschenfeindlichen Akteur:innen zu kooperieren.“
Für Denny Möller ist klar: „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rassismus sollten in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Es gilt daher, Betroffene sowie alle Initiativen und Organisationen der Zivilgesellschaft, die sich für eine tolerante, offene und solidarische Gesellschaft einsetzen, zu stärken.“
Weitere Informationen:
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 20.03. bis zum 02.04. finden auch in Thüringen verschiedene Veranstaltungen statt. Weitere Informationen finden sich auf der Seite der Stiftung gegen Rassismus.