Gesundheitspolitikerin Dr. Cornelia Klisch: „Organspende ist Bekenntnis zum Leben“
Der Bundestag hat heute gegen den Vorschlag des Bundesgesundheitsministers für eine Widerspruchslösung bei Organspenden gestimmt. Damit sollte der sinkenden Bereitschaft der Menschen, sich für die lebensrettende Spende registrieren zu lassen, entgegengewirkt werden.
Die Gesundheitspolitikerin der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag, Dr. Cornelia Klisch: „Ich halte Organspenden für überaus wichtig, ohne sie würden viele Menschen keine zweite Chance bekommen. Wer sich registrieren lässt, der bekennt sich zum Leben, denn mit seiner Bereitschaft kann ein oder auch mehrere Leben gerettet werden.“
Dennoch kann die Sozialdemokratin und selbst praktizierende Ärztin verstehen, dass Menschen Vorbehalte haben und sich bei der angestrebten Widerspruchslösung in ihrem individuellen Selbstentscheid beschnitten sehen. „Fakt ist, die Spendenbereitschaft lässt nach. Das gilt bei Organspenden genauso wie bei Blutspenden. Ich halte es für absolut notwendig, dass die Aufklärungsarbeit noch deutlich ausgebaut wird“, so Klisch.
Vorbehalte und Ängste müssten ausgeräumt und die verschiedenen Möglichkeiten, die eine Organspende bietet, müssten klar kommuniziert werden. „Wir müssen den Menschen die Angst nehmen, das funktioniert nur mit Aufklärung“, so Klisch.
Bianca Mirsch
Stellvertretende Pressesprecherin
Dr. Cornelia Klisch
Wahlkreis Erfurt IV