„Der 8. März ist ein weltweiter Anlass, weiter für Gleichberechtigung und Frauenrechte zu kämpfen und gleichzeitig die Errungenschaften von Frauen in allen Lebensbereichen zu feiern“, erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Cornelia Klisch, zum Internationalen Frauentag.
Für Klisch stehen in diesem Jahr der Ausbau der Frauenhaus-Kapazitäten in Thüringen und die Forderung nach einem gesetzlichen Feiertag am 8. März auch in Thüringen im Vordergrund.
„Jedes Jahr werden in Thüringen zehntausende Frauen Opfer von häuslicher Gewalt. Es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Betroffenen im ganzen Freistaat Schutzräume finden. Dafür haben wir als Koalitionsfraktionen vor fast einem Jahr einen ambitionierten Gesetzentwurf vorgelegt und ausgiebig beraten. Die Einrichtungen brauchen Planungs- und Rechtssicherheit für die Zukunft. Jetzt liegt es an CDU und FDP, Haltung zu zeigen. Denn jede Verzögerung bedeutet, dass noch mehr Frauen Opfer von häuslicher Gewalt werden“, macht Klisch die Dringlichkeit deutlich. Frauen werden in Bereichen wie Gesundheitsversorgung oder Gewaltschutz strukturell benachteiligt, also müssen wir jeden Tag gemeinsam an der Beseitigung dieser Diskriminierungen arbeiten. Der Internationale Frauentag ist aber auch ein Anlass, den Benachteiligungen und Forderungen noch einmal eine besondere Sichtbarkeit zu verleihen. In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ist der 8. März bereits ein Feiertag. „Wir wollen, dass Thüringen hier nachzieht. Auch den Vorschlag der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, zur nächsten anstehenden Wahl eine Bundespräsidentin zu wählen, finde ich daher schon aufgrund der symbolischen Kraft absolut unterstützenswert“, so Klisch abschließend.