„Die von der SPD initiierte Schulsozialarbeit hat sich in den letzten zehn Jahren als jugendpolitische Erfolgsgeschichte erwiesen und ist längst unverzichtbarer Bestandteil des Lern- und Lebensortes Schule geworden“, erklärt Denny Möller, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag anlässlich der Landesfachtagung Schulsozialarbeit 2023. „Rund die Hälfte der Thüringer Schulen profitiert inzwischen von diesem Angebot. Das ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu dessen flächendeckend bedarfsgerechten Ausbau.“
Auf das im letzten Jahrzehnt Erreichte könne daher mit Stolz und Dankbarkeit für die von den Schulsozialarbeiter:innen geleistete Arbeit geblickt werden. Dennoch bestehe kein Grund, sich auf diesen jugendpolitischen Lorbeeren auszuruhen, so Möller. „Ganz im Gegenteil: Wir müssen jetzt einen weiteren, an den realen Bedarfen vor Ort orientierten Ausbauschritt gehen“, sagt der Sozialdemokrat. „Die Erfahrungen der Jugendpolitik in der Pandemiezeit, aber auch die bundesweite Fachdiskussion zeigen uns, dass das zwingend erforderlich ist.“
Die Koalitionsfraktionen berieten daher zurzeit über einen Gesetzentwurf zur Novellierung des Thüringer Kinder- und Jugendhilfe-Ausführungsgesetzes. Er sehe eine Erhöhung der Landesförderung für die Schulsozialarbeit um 11,2 Millionen Euro auf künftig insgesamt 37,3 Millionen Euro vor. „Damit können weitere 210 Stellen für Schulsozialarbeiter:innen geschaffen und etwa 70 % aller Thüringer Schulen mit Schulsozialarbeit ausgestattet werden“, erläutert der Jugendpolitiker. „Nach zehn Jahren Schulsozialarbeit ist das der richtige nächste Etappenschritt auf dem Weg zur bedarfsgerechten Etablierung dieses Angebots an allen Thüringer Schulen.“