Wer als Thüringer wegen der stark gestiegenen Energiekosten akut von finanzieller Not bedroht ist, kann ab sofort eine neue Landes-Hilfe beantragen. Denn in diesen Tagen geht der sogenannte Thüringer Härtefallfonds Energiearmut Haushalte (THEH) an den Start.
„Damit federt der Freistaat weiter die Belastung der gestiegenen Energiekosten für besonders Betroffene ab. Diese einmalige Härtefallhilfe richtet sich gezielt an Privathaushalte, die aus ihrer Erwerbsarbeit nur ein sehr geringes Einkommen beziehen und nun von konkreter Abschaltung der Elektroenergie- oder Wärmeversorgung stehen. Die SPD hält Wort: Wir lassen niemanden allein“, betont Denny Möller.
Der energie- und sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion hatte bereits im Juni 2022 gezielte Hilfe für besonders Bedürftige gefordert und damit den Weg für den heutigen Energie-Notfallfonds bereitet.
Erste Anlaufstelle für die Beratung und Beantragung sind insgesamt 23 Verbraucherinsolvenzberatungsstellen (VIBS) im ganzen Freistaat. „Wir Sozialdemokraten haben seit dem Sommer darauf gedrängt, dass sich die Betroffenen in ihrer Notlage mit ihrem Anliegen vertrauensvoll an sachkundige Ansprechpartner in ihrer Region wenden und dann möglichst unbürokratisch einen Antrag stellen können. Ich bin sehr froh, dass wir mit den Verbraucherinsolvenzberatungsstellen genau die richtigen Partner dafür gefunden haben.“
Zu den Voraussetzungen für die maximal einmalige Inanspruchnahme der Härtefallhilfe gehören u.a. eine angedrohte oder bereits umgesetzte Energiesperre, die nicht selbst zu vertreten ist, sowie ein niedriges Einkommen aus eigener Erwerbstätigkeit.