SPD-Wirtschaftspolitikerin Diana Lehmann fordert Transparenz und klares Bekenntnis zu Opel

Die regierungstragenden Fraktionen haben anlässlich der aktuellen Entwicklungen rund um das Opel-Werk in Eisenach eine Aktuelle Stunde zur Situation der Automobil- und Zulieferindustrie in Thüringen eingereicht.

Dazu erklärt die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Diana Lehmann:

„Die von Stellantis angekündigte Kurzarbeit bis zum Jahresende ist ein schwerer Schlag für die Beschäftigten von Opel, aber auch besonders für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der vielen Zulieferbetriebe. Zudem beabsichtigt die Konzernleitung offenbar, Opel die Verantwortung für die Werke in Eisenach und Rüsselsheim zu entziehen. Das besorgt mich in dieser Situation zusätzlich. Wir fordern von Stellantis, Transparenz herzustellen und sich zum Erhalt der Traditionsmarke Opel am Standort Eisenach zu bekennen.“

Die offiziellen Begründungen zum Produktionsstopp und zur beabsichtigen Ausgliederung werfen zudem viele Fragen auf und seien zu großen Teilen widersprüchlich.

„Die Entscheidung, den Opel Grandland im französischen Sochaux statt in Eisenach herzustellen, kostet viel Zeit und Geld. Denn das französische Werk hat dieses Modell eigentlich schon aus dem Portfolio genommen. Die Produktion müsste erst einmal wieder aufgebaut werden. Genauso wie der Betriebsrat und die IG Metall bezweifele ich die Wirtschaftlichkeit dieses Manövers“, so Diana Lehmann.

„Außerdem erweckt die geplante Herauslösung des Eisenacher Werks aus dem Opel-Verbund den Eindruck, Stellantis wolle die betriebliche Mitbestimmung schwächen. Stellantis muss diesen Befürchtungen mit klaren Zusagen für das Eisenacher Werk entgegentreten“, so Diana Lehmann abschließend.

Wahlkreis Suhl / Schmalkalden-Meiningen IV

Sprecherin für Arbeit, Wirtschaft, Tourismus, Rente und Familie