Arbeitsmarktpolitikerin Diana Lehmann: Solidarität mit den Beschäftigten der SRH-Kliniken
Die Gewerkschaft ver.di hat heute an der SRH-Klinik Suhl zum Streik aufgerufen. Grund: Das Niveau des SRH-Kliniken-Tarifvertrages liegt noch unter den Tarifverträgen anderer privater Klinikkonzerne. Zudem gilt in Thüringen immer noch die 40-Stundenwoche, eine Angleichung der Arbeitszeiten zwischen Ost und West sei längst überfällig.
Diana Lehmann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt sich solidarisch mit den Streikenden: „Gute Arbeit und gute Löhne sind zentral zur Sicherung des Fachkräftebedarfs. Fast 30 Jahre nach der Wende sind deutliche Lohnunterschiede und längere Arbeitszeiten nicht mehr akzeptabel. Wenn wir wollen, dass sich Menschen für eine Zukunft in Thüringen entscheiden, müssen wir sie auch angemessen entlohnen.“
In der Pflege sei der Fachkräftebedarf schon heute deutlich spürbar, so Lehmann. „Wenn wir sicherstellen wollen, dass wir Menschen in Thüringen in den nächsten Jahren gut versorgen können, müssen wir jetzt die Weichen dafür stellen. Ohne ein Umdenken in der Lohnpolitik wird das nicht möglich sein. Es ist in unsere aller Interesse uns mit den Kolleginnen und Kollegen zu solidarisieren.“
In der Tarifauseinandersetzung zum Neuabschluss des von ver.di zum 31. Dezember 2018 gekündigten Tarifvertrages mit der SRH Kliniken GmbH (Stiftung Reha Heidelberg) hat ver.di die Beschäftigten in insgesamt 10 der 13 SRH Kliniken in Baden-Württemberg und Thüringen zu Warnstreiks aufgerufen.
Bianca Wiedemann
Stellvertretende Pressesprecherin

Diana Lehmann
Sprecherin für Kinder, Jugend, Strategien gegen Rechtsextremismus, Arbeit und Gleichstellung