SPD-Fraktion unterstreicht gemeinsame Verantwortung
Anlässlich des 32. Jahrestages des Mauerfalls und des 83. Jahrestages der Novemberpogrome erklärt der Sprecher für Aufarbeitung, Dr. Thomas Hartung:
„Wie wenige andere historische Daten steht der 9. November für die deutsche und die Thüringer Geschichte des 20. Jahrhunderts. Als Tag des Mauerfalls 1989 ist er ein Tag der Freude und drückt wie kaum ein anderes Datum das menschliche Verlangen nach Freiheit aus. Als Tag der Novemberpogrome 1939 ist er ein Tag der Trauer und der Schande, denn er zeigt das Versagen von Menschlichkeit und das Fehlen von gesellschaftlicher Solidarität mit den Verfolgten und Entrechteten.“
Die innen- und rechtspolitische Sprecherin, Dorothea Marx, ergänzt:
„Damit teilen sich zwei Ereignisse einen Jahrestag, die gegenteiliger kaum sein könnten. Für mich bedeutet das: Es gibt keine deutsche Einheit ohne das gemeinsame Bekenntnis, dass sich Auschwitz nicht mehr wiederholen darf.“