Die SPD Fraktion, allen voran die familienpolitische Sprecherin Diana Lehmann, hat in den vergangenen Monaten immer wieder auf die schwierige Situation von Familien aufmerksam gemacht: Mit aktuellen Stunden im Landtag, mit einem umfangreichen Positionspapier im Sommer oder verschiedenen Online-Veranstaltungen.
Erst im Januar hat sie die zweite Auflage eines Stabilitätsmechanismus an die Forderung nach einem Familiengipfel geknüpft. Die Thüringer Landesregierung wurde damit beauftragt, sich mit Vertreter:innen der Familienverbände über konkrete Unterstützung in der Krise auszutauschen. Bis in den März passierte zu diesem Thema leider zu wenig.
Familienverbände brauchen einen direkten Draht zur Landesregierung und dürfen bei künftigen Entscheidungen nicht mehr übergangen werden. Darüber hinaus muss es in den nächsten Wochen gelingen, eine umfassende Teststrategie umzusetzen. Mit einem vernünftigen Schutzkonzept können Kitas und Schulen offen bleiben, Angebote der offenen Jugendarbeit wieder zugänglich gemacht werden und die Tagespflege von Senior:innen wäre wieder möglich. Deshalb sind Testungen entscheidend.
So vielfältig Familien sind, so vielfältig sind auch die Probleme, mit denen sie in der Pandemie konfrontiert sind. Der direkte Austausch mit ihnen ist wichtig. Nur so können kluge Ansätze in die politische Arbeit einfließen.