Wenn es nach SPD-Sozialpolitiker Denny Möller geht, dann sollen ältere Menschen möglichst lang, gesund und in Würde in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Welche Maßnahmen und Gegebenheiten es dafür braucht, das hat der Thüringer Sozialdemokrat heute zusammen mit Interessenvertreter:innen bei einem seniorenpolitischen Fachgespräch zu Papier gebracht.
„Ohne Seniorinnen und Senioren funktioniert unsere Gesellschaft nicht. Wir brauchen ihre Erfahrungen und Kompetenzen und stehen deshalb für eine Politik, die auf Teilhabe, Mitbestimmung und Würde basiert und ältere Menschen in alle sie betreffende Entscheidungen einbezieht“, so Denny Möller.
Aus diesem Grund hatte der SPD-Abgeordnete an diesem Donnerstag zum zweiten Fachgespräch in diesem Jahr geladen und gemeinsam mit den teilnehmenden Senior:innen und deren Interessenvertreter:innen das Positionspapier „Gemeinsam alt werden. Seniorenpolitische Forderungen für ein zukunftsorientiertes und familienfreundliches Thüringen“ zusammengestellt.
In dem Papier finden sich unter anderem Zielstellungen wie ein barrierefreier und möglichst kostenloser digitaler Zugang zu allen Orten der Bildung, der Kultur und des gesellschaftlichen Lebens. Hierzu sollen zum einen die technischen Voraussetzungen geschaffen werden sowie Beratungs- und Unterstützungsangebote sichergestellt werden. Außerdem sollen alternative Mobilitätsformen wie Bürgerbusse, Fahrdienste und Carsharing ausgebaut werden. Das fünfseitige Papier beinhaltet aber noch weitere Ziele und Forderungen der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten.
In der Diskussion wurde deutlich, dass die Landesprogramme „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“ und AGATHE „Älter werden in der Gemeinschaft“ einen wichtigen Beitrag für eine seniorengerechte soziale Infrastruktur in Thüringen leisten, deshalb werden wir auf Grundlage der Evaluierungsberichte der Programme das Familienfördersicherungsgesetz novellieren und darin die Programme bedarfsgerecht ausbauen und dauerhaft absichern.
Die Rechte des Landesseniorenrates, der Seniorenbeauftragten und Seniorenbeiräte werden wir stärken und entsprechend das Thüringer Gesetz zur Stärkung der Mitwirkungs- und Beteiligungsrechte von Senioren auf Grundlage des Evaluationsberichtes novellieren.
„Für uns stehen ältere Menschen, die sich in der Nacherwerbsphase ihres Lebens befinden, im Zentrum unserer ganzheitlichen Familienpolitik“, so Möller, „deshalb bilden die in diesem Papier zusammengetragenen Prämissen, Ziele und Maßnahmen die Grundlage für die Politik der SPD-Landtagsfraktion für Seniorinnen und Senioren in Thüringen.“
Das seniorenpolitische Positionspapier kann hier abgerufen werden.