In den vergangenen zwei Tagen haben sich die SPD-Sprecher:innen für Arbeit und Soziales der Bundestagsfraktion, der Länder sowie der Bürgerschaften und dem Europäischen Parlament in Erfurt getroffen, um über die Frage zu diskutieren, wie die SPD den Wandel in der Arbeitswelt sozial gerecht gestalten und begleiten kann.
„Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir Arbeit so organisieren, dass sie zum Leben der Menschen passt. Deshalb sind wir uns einig, dass nur Mitbestimmung und soziale Sicherheit die Grundlage für einen gerechten Wandel in der Arbeitswelt schaffen. Wir unterstützen daher ausdrücklich die Bestrebungen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, ein Bundestariftreuegesetz auf den Weg zu bringen und die betriebliche Mitbestimmung weiter zu modernisieren und zu stärken“, so der Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales, Dr. Martin Rosemann.
„Im Rahmen unserer Konferenz haben wir intensiv über eine Fachkräfteoffensive in den Bereichen der Sozialen Arbeit, Gesundheit und Pflege sowie Erziehung und Bildung diskutiert. Der Grundstein dafür wird in einer mitarbeiterorientierten Arbeitskultur gelegt. Es braucht eine bessere, tarifgebundene Bezahlung sowie eine zufriedenstellende Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir setzen aber schon bei der Ausbildung an, indem wir diese schulgeldfrei gestalten. Zudem soll es für Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger mit Vorqualifikationen künftig deutlich leichter sein, in das Berufsfeld zu wechseln“, so Diana Lehmann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Thüringen.
„Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stehen wir für eine soziale Energiewende. Deshalb halten wir es für sinnvoll, neben der Erhöhung der Löhne und der Stärkung der Tarifbindung als Reaktion auf Inflation und steigende Energiepreise auch ein soziales Klimageld, wie von Hubertus Heil vorgeschlagen, einzuführen. Das ist im Sinne des im Koalitionsvertrag verankerten Klimageldes mit sozialer Staffelung“, sagt Denny Möller, Sprecher für Soziales und Energie der SPD-Landtagsfraktion Thüringen.
Alle Positionen der Sprecher:innen finden sich in der „Erfurter Erklärung“.