„Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit, aber eben auch neue Lebensarbeitszeit-Modelle – das braucht es für Frauen in einer modernen Arbeitswelt wirklich“, sagt die Arbeitsmarktpolitikerin der SPD-Fraktion, Diana Lehmann, anlässlich des Equal-Pay-Days.
Mit dem Aktionstag soll jährlich auf die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern hingewiesen werden, die aktuell bei 18 Prozent liegt. In diesem Jahr findet der Equal-Pay-Day am 7. März statt – bis zu diesem Tag müssen Frauen umsonst arbeiten, während Männer seit dem 31. Dezember entlohnt werden.
„Auch in diesem Jahr müssen Frauen wieder 66 Tage umsonst arbeiten, um das Einkommen zu erzielen, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres erzielt haben. Um diese Lohnlücke überwinden zu können, brauchen wir Tarifverträge und deutlich mehr Gehaltstransparenz“, so die Sozialdemokratin. Aber für eine geschlechtergerechte Arbeitswelt braucht es noch weitere Mechanismen:
„Wir können von staatlicher Seite ganz konkret mit einer Familienarbeitszeit für Gleichberechtigung sorgen. Das bedeutet, dass in einer Lebensphase, in der wegen der Betreuung von Kindern oder der Pflege von Angehörigen eine Reduzierung der Arbeitszeit notwendig wird, geschlechtergerecht beiden Partnern eine Lohnersatzleistung geboten wird. Das macht die Arbeitszeitreduzierung nicht nur für beide Partner finanziell attraktiv, beide sind auch gleichermaßen gefordert und beide stehen dem Arbeitsmarkt weiter zur Verfügung.“