Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Cornelia Klisch, kritisiert das heutige Vorgehen der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag:
„In Thüringen wie in ganz Deutschland stehen wir vor riesigen Herausforderungen. So zwingt uns der Fachkräftemangel all unsere Kapazitäten bestmöglich auszuschöpfen. Das heißt, Bürokratie abzubauen, die positiven Seiten der Digitalisierung im Sinne der Patienten zu nutzen und endlich eine sichere und gute Finanzierung zu sichern.“
„In dem heute im Plenum diskutierten Antrag sehe ich aber weder eine ehrliche Aufgabenanalyse noch klare hilfreiche Lösungsvorschläge. Immer wieder nur Probleme möglichst reißerisch zu beschreiben, so wie es heute die CDU getan hat, reicht eben nicht. Das ist reine Vorwahlkampf-Polemik. Aus meiner Sicht heißt es hier Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Denn es macht wenig Sinn, vor dem Sommer unseren Krankenhausplan festzuklopfen, der für viele Jahre dann gültig sein wird, wo zeitgleich zur Jahresmitte der Bund uns ganz neue Eckpunkte für die zukünftige Krankenhausfinanzierung vorlegen wird. Sie werden für uns die neuen verbindlichen Leitplanken für die medizinische Versorgung im Land sein. Von den Änderungen im Bund wird abhängen, wie wir in Thüringen die medizinische Versorgung in den nächsten Jahren regeln und planen können“, so Klisch weiter.
„Für uns als SPD-Fraktion steht der anstehende Wandel der medizinischen Versorgung unter der Maxime: Erhalt der bestehenden Versorgungsstandorte, mit kurzen Wegen für Erkrankte und schneller Hilfe in bester Qualität. Das heißt aber auch, dass wir dort, wo es nötig ist, die anstehende Transformation zu modernen vernetzten Strukturen auch mit finanziellen Mitteln unterstützen müssen“, sagt Klisch abschließend.