Aus einer Mitteilung an die Medien geht hervor, dass die drei Landesverbände der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst am kommenden Mittwoch (4.5.) zu Warnstreiks aufrufen.
Hintergrund ist die anstehende dritte Runde der Tarifverhandlungen. Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt die Erzieher:innen ausdrücklich bei ihrem Kampf um bessere Arbeitsbedingungen.
Dazu der bildungspolitische Sprecher Dr. Thomas Hartung: „Es gibt viele Stellschrauben, die gedreht werden müssen, um das Berufsfeld für Fachkräfte und vor allem für den Nachwuchs weiter und wieder interessant zu gestalten. In diesem Sinne setzen wir uns für bessere Personalschlüssel an Kitas und eine Aufrechterhaltung des Fachkräftegebots ein. Außerdem bietet ein attraktives Berufsumfeld die beste Gewähr dafür, dass sich noch mehr junge Menschen dafür entscheiden, als Erzieherin oder Erzieher im Kita-Bereich zu arbeiten und dort auch dauerhaft zu bleiben.“
Mit Blick auf die Verhandlungen der GEW mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände ergänzt Dr. Hartung: „Wir sind absolut dafür, dass die Bestimmungen des TVöD bei der Entlohnung des Erzieher:innenpersonals landesweit und trägerübergreifend Anwendung finden. Dadurch werden die teilweise erheblichen Lohnunterschiede zwischen kommunalen und freien Einrichtungsträgern nivelliert.“