Auf Antrag der Koalitionsfraktionen beschäftigte sich der Bildungsausschuss des Thüringer Landtages in seiner heutigen Sitzung mit der Situation und den Arbeitsverhältnissen in der Thüringer Kindertagespflege.
Im Ergebnis der Behandlung setzen sich die Sprecher:innen von Rot-Rot-Grün für die frühkindliche Bildung für weitere Schritte zur Verbesserung der Situation der Kindertagespflegepersonals ein.
Daniel Reinhardt, Sprecher für frühkindliche Bildung (DIE LINKE) erklärt dazu: „Rot-Rot-Grün hat sich bereits in der letzten Legislaturperiode für eine Verbesserung der Vergütungssätze bei den Kommunen stark gemacht, aber die Lebenshaltungskostensteigerung trifft die Kindertagespflege besonders. Hier muss also nachgesteuert werden und das tun wir.“
„Hinzu kommt, dass sich viele Akteurinnen und Akteure in diesem Bereich in den letzten Jahren weiterqualifiziert haben. Dieser Prozess soll und muss unterstützt werden,“ ergänzt SPD-Bildungspolitiker Dr. Thomas Hartung.
Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN abschließend: „Deshalb werden unsere Fraktionen gemeinsam mit dem zuständigen Ministerium und den Fachverbänden nun entsprechende Schritte zur weiteren Verbesserung der Situation der Kindertagespflege im Kindergartengesetz diskutieren und in Angriff nehmen.“
Für die Kindertagespflege, die Kinderbetreuung in kleineren Gruppen außerhalb von Kindergärten anbietet, sind die Kommunen zuständig. Thüringenweit sind etwa 260 Kindertagespfleger:innen tätig, die aktuell ca. 1.000 Kinder betreuen. Kindertagespflege hat sich insbesondere in den größeren Städten etabliert.