SPD will pandemiebedingte Verlängerung der Regelstudienzeit
Der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Lutz Liebscher hat sich für eine pauschale Lösung zur Verlängerung der Regelstudienzeit ausgesprochen: „Es ist noch völlig unklar, wie sich die Pandemie mit den neuen Virusmutationen entwickeln wird. Ich bin deshalb sehr dafür, den Studierenden und den Hochschulen frühzeitig Planungssicherheit zu verschaffen. Auch wenn die Hochschulen alles tun, um digitale Lehrformate anzubieten, beeinträchtigt die Pandemie je nach Studienfach und persönlicher Situation der Studierenden die Studienbedingungen erheblich. Dem sollten wir wenigstens durch eine Nichtanrechnung des kommenden Sommersemesters auf die Regelstudienzeit begegnen.“
Bisher muss die Nichtanrechnung des Semesters von den Studierenden beantragt werden. Nach Informationen der SPD-Fraktion wurden bisher 1.660 Anträge gestellt, von denen fast alle bewilligt wurden. „Das zeigt, dass die Studierenden und Hochschulen verantwortungsbewusst mit der Nichtanrechnung auf die Regelstudienzeit umgehen. Ich halte die damit verbundene Bürokratie jedoch nicht für sinnvoll, insbesondere dann, wenn es durch eine steigende Zahl von Coronafällen zu mehr Anträgen kommen sollte. Zudem würde eine pauschale Nichtanrechnung ein wenig den Druck von den Studierenden nehmen“, so Lutz Liebscher abschließend.
Lutz Liebscher
Wahlkreis Jena II
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Sprecher für Infrastruktur (Verkehr, Bau, Wohnen, Landesplanung), Forsten, Landwirtschaft, Wissenschaft und Forschung
Zuständig für:
- Jena
- Saale-Holzland-Kreis
- Gera