„Auf Augenhöhe verhandeln – WIR SIND BEREIT“ unter diesem Motte findet in diesem Jahr der Equal-Pay-Day am 17. März statt – der Tag, der den Zeitpunkt markiert, bis zu dem Frauen im direkten Vergleich zu Männern unentgeltlich arbeiten. 21 Prozent beträgt die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. Neben dieser Lohnungerechtigkeit will der Aktionstag in diesem Jahr auf die Hürden aufmerksam machen, denen Frauen in beruflichen Verhandlungssituationen ausgesetzt sind.

„Sei es bei Gehaltsverhandlungen, Bewerbungsgesprächen oder inhaltlichen Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz, weibliche Forderungen werden anders bewertet. Deshalb brauchen wir neue Verhandlungsmuster, die mehr Lohngerechtigkeit schaffen“, sagt die Arbeitsmarktpolitikerin Diana Lehmann.

Laut Untersuchungen verhandeln Frauen für andere oder für ihre Familie häufig erfolgreicher als für sich selbst. Ein Grund ist, dass Frauen zum Beispiel bei Gehaltsverhandlungen Sanktionen befürchten. „Lohngefüge und Verhandlungen müssen bei Unternehmen transparent gemacht werden, um hier eine Veränderung bei zu führen. Außerdem sollten Frauen ermutigt werden, sich in Betriebsräten zu organisieren. Eine paritätische Besetzung des Betriebsrates ist da absolut sinnvoll. Und letztlich geht es auch darum eigene Rollenbilder und Denkmuster zu hinterfragen“, so Lehmann. „Frauen verhandeln jeden Tag, sei es im Privaten oder Beruflichen. Selbstverständlich sollen sie das auf Augenhöhe tun. Berufliche Ambitionen gibt keine Frau im Kreißsaal ab!“

 

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